Bremen macht sich startklar für die Zukunft
Glasfasernetz für Bremen-Nord
Die Stadt Bremen setzt auf Zukunft und plant eine nahezu flächendeckende Versorgung mit der Internetanbindung der nächsten Generation im Stadtbezirk Bremen-Nord. Mit dem klaren Ziel „Glasfaser bis in die eigenen vier Wände“ begegnet die Verwaltung den rasant steigenden Anforderungen in der sich enorm beschleunigenden, digitalen Entwicklung. Durch eine jetzt geschlossene Kooperationsvereinbarung der Stadt Bremen mit der Deutschen GigaNetz GmbH über den Aufbau eines Glasfasernetzes stellt Bremen die Weichen für die Infrastruktur der Zukunft.
Mit Homeoffice, flexiblen Arbeitsweisen, smarten Technologien, stets steigenden Videoanwendungen, der Umstellung von Unternehmensprozessen ebenso wie mit der Digitalisierung von Bildung und Verwaltung sind viele Vorteile, aber auch die Notwendigkeit von zuverlässigen Anschlüssen verbunden: Eine stabile Anbindung ist die Grundlage für moderne Teilhabe und Gestaltung. Sven Wiebe, Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, sieht den Glasfaserausbau als elementare Infrastrukturmaßnahme und Standortfaktor für die Wirtschaft. „Moderne Kommunikationstechnologien sind ein wesentliches Element, welches für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Region mitentscheidend ist. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft der Stadt Bremen und eine Investition zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Besonders freut es mich, dass nahezu ganz Bremen-Nord mit diesem Projekt ein leistungsfähiges Angebot unterbreitet wird.“
Die Vorteile des geplanten Glasfaserausbaus: Glasfaserkabel übertragen Daten nicht als elektrische Signale, sondern in Form von Licht. Es handelt sich bei Glasfaser um einen technologischen Quantensprung, der deutlich weniger störanfällig als die historischen Kupferkabel ist, etwa 60 bis 70 Prozent weniger Strom verbraucht und vor allem viel schnellere Übertragungsraten bietet. Zudem werden ausschließlich FttH-Anschlüsse (Fiber to the Home) bis ins Haus beziehungsweise bis in die Wohnung gelegt. Somit kommt die gebuchte Leistung auch tatsächlich zu 100 Prozent beim Nutzenden an – völlig unabhängig davon, ob in der Nachbarschaft gerade gesurft wird oder nicht. Das Resultat ist ein sehr schnelles Internet mit nahezu unbegrenzter Leistungsfähigkeit.
„Wir freuen uns, mit der Deutschen GigaNetz ein Experten-Team für den Glasfaserausbau gewonnen zu haben, das langfristig orientiert, verlässlich und nachhaltig arbeitet. In Bremen Nord wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern einen zuverlässigen, schnellen und zukunftssicheren Internetanschluss ermöglichen, das schafft auch attraktive Arbeitsbedingungen für die Menschen vor Ort. Bei der Umsetzung ist uns vor allem an einer guten Abstimmung mit dem Amt für Straßen & Verkehr und dem Umweltbetrieb Bremen gelegen, damit bei den Baumaßnahmen auch die verschiedenen Umweltaspekte, wie beispielsweise der Baumschutz, berücksichtigt werden“, betont Enno Eike Nottelmann, Staatsrat bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.
Soeren Wendler, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb bei der Deutsche GigaNetz: „Wir sind im Glasfasermarkt angetreten, um Deutschland mit einem flächendeckenden Netzausbau topfit für die digitale Zukunft zu machen. Denn, um alle Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können, brauchen wir überall die neuen, leistungsfähigen und energieeffizienten Glasfasernetze. Über die Kooperation mit der Hansestadt freue ich mich ungemein, die ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu hochleistungsfähigen Internet- und Telekommunikationsdiensten der Region Bremen Nord darstellt.“
Die Übertragung durch Glasfasertechnik ermöglicht bereits heute Bandbreiten von bis 1.000 Mbit/s für Privat- sowie bis zu 10.000 Mbit/s für Gewerbekunden und dies auf Wunsch symmetrisch in die Sende- und Empfangsrichtung.