Kronberg im Taunus: Glasfaserinternet bald Realität
Die Deutsche GigaNetz GmbH beginnt mit den Tiefbauarbeiten für das Netz der Zukunft
Bei Lichtgeschwindigkeit denken viele an Science-Fiction – in Kronberg im Taunus wird dies jedoch schon bald Realität, denn dort baut die Deutsche GigaNetz eigenwirtschaftlich ein neues Glasfasernetz auf. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde gestern offiziell die Bauphase für dieses Infrastruktur-Vorhaben eingeläutet. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 fertiggestellt sein, sodass Kronberg in weniger als zwei Jahren in den Genuss von Glasfaser-Internet kommen wird.
Im Rahmen der zweiphasigen Tiefbauarbeiten sollen insgesamt über 4.400 Adresspunkte und damit mehr als 10.100 Wohneinheiten angeschlossen werden. „Kronberg macht sich startklar für die Zukunft! Durch das neue Netz werden alle Bürgerinnen und Bürger Kronbergs profitieren, denn es verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern steigert auch die Attraktivität des Standorts. Unsere Stadt hat großes Potenzial, und der Ausbau von Glasfaser-Internet ist ein entscheidender Schritt, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Es eröffnet neue Möglichkeiten für Bildung, Arbeit, Wirtschaft und den täglichen Lebenskomfort. Wir sind froh darüber, Teil dieser digitalen Transformation zu sein und freuen uns auf die Chancen und Entwicklungen, die sich daraus ergeben werden“, betont Bürgermeister Christoph König.
Dr. Thomas Stöhr, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, sieht ebenso die Vorteile für die Zukunft: „Die Zugangsmöglichkeit zum Glasfaser-Internet der Deutschen GigaNetz trägt aktiv zur digitalen Zukunftssicherheit Kronbergs bei und stärkt gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Gigabitregion FrankfurtRheinMain. Eine moderne und leistungsfähige Internetinfrastruktur ist ein entscheidender Standortvorteil, der Unternehmen anzieht und den Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Lebensqualität bietet. Zwar ist diese Region bereits sehr attraktiv als Lebensraum und Wirtschaftsstandort, aber man muss auch etwas dafür tun, dass das so bleibt.“
Wolfram Thielen, Mitgründer und Geschäftsführer Roll Out Management der Deutschen GigaNetz, pflichtet seinem Vorredner bei und hebt die Zielsetzung des ausbauenden Telekommunikationsunternehmens hervor: „Die Deutsche GigaNetz möchte ihren Beitrag dazu leisten, dass Deutschland flächendeckend mit Glasfaser ausgebaut wird, denn eine moderne und zuverlässige Internetinfrastruktur ist heute überall und für alle unerlässlich. Hier ist Kronberg ein Paradebeispiel für eine Kommune mit heterogener Bau- und Bevölkerungsstruktur, die sowohl unterschiedlich vermarktet aber auch gebaut werden muss. Viele Telekommunikationsunternehmen in Deutschland beschränken sich entweder auf den ländlichen oder stark verdichteten Stadtbereich. Mit dem heutigen Spatenstich hier in Kronberg beweist die Deutsche GigaNetz erneut, dass wir Glasfaser für alle bauen. Ich freue mich deshalb umso mehr, hier die Bauphase einleiten zu können und gemeinsam mit der Stadt Kronberg die Weichen für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur zu stellen.“
Kostenvorteile in der Bauphase noch möglich
Während der Bauphase soll im Rahmen von Tiefbauarbeiten ein rund 65 km langes Ortsnetz realisiert werden. Dabei werden auch drei PoPs (Point of Presence – Glasfaserhauptverteiler) gesetzt, die die Herzstücke des neuen Netzes darstellen. Die Planung des Ausbaus sowie die Umsetzung sämtlicher Baumaßnahmen vor Ort erfolgt durch die Firma Circet Deutschland GmbH. Entscheidend hierbei ist, dass es sich um einen FttH-Ausbau handelt. „Beim FttH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude verlegt. Durch dieses Verfahren können wir einen unverzögerten Fluss des Datenstroms in voller Kapazität, ohne Flaschenhals auf den letzten Metern, sicherstellen. Das Teilen der Leitung mit anderen Nutzerinnen und Nutzern gehört damit der Vergangenheit an,“ erklärt Regionaldirektor Dirk Ebert und ergänzt: „Alle, die sich jetzt noch schnell für einen Anschluss entscheiden, können bis zu zweitausend Euro sparen, denn die Deutsche GigaNetz übernimmt die Baukosten für den Anschluss zu hundert Prozent, solange dieser noch in der Bauplanung berücksichtigt werden kann. Das sind Kosten, die bei einer späteren Entscheidung durch die Nutzerinnen und Nutzer selbst zu tragen wären.“
Warum eigentlich Glasfaser? Beratungsteam informiert vor Ort
Während beim Kupfer- oder Koaxialkabel vielfach nur ein Teil der vollen Übertragungsleistung tatsächlich in einem Haushalt ankommt, schafft ein Glasfaseranschluss konstant höhere Datengeschwindigkeiten. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, dass der Energieverbrauch im Netzbetrieb 60 Prozent unter den Koax- oder Kupfernetzen liegt. Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich von Medienberaterinnen und Medienberatern der Deutschen GigaNetz persönlich beraten lassen. Ein Info-Team ist vor Ort unterwegs und gibt Auskunft zum Ausbau des Netzes in der Stadt und zu dem Potenzial dieser Technologie. Individuelle Termine für zuhause können rund um die Uhr online über den Buchungs-Button auf der Website vereinbart sowie alle Informationen zum Ausbau eingesehen werden: deutsche-giganetz.de/kronberg.