
Glasfaserausbau in Büdingen, Gedern, Hirzenhain und Kefenrod: Deutsche GigaNetz informiert über den aktuellen Stand
- Insolvenz des Generalunternehmers Flex-Infra GmbH führt zu Baustopp und Verzögerungen beim Glasfaserausbau
- Suche nach neuem Generalunternehmer läuft – Ziel: schnellstmögliche Fortsetzung der Bauarbeiten
- Fortschritte in den einzelnen Gemeinden unterschiedlich, enge Abstimmung mit den Verwaltungen und Bauämtern
Die Deutsche GigaNetz GmbH informiert über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus in den Gemeinden Büdingen, Gedern, Hirzenhain und Kefenrod. Durch die Insolvenz des Generalunternehmers Flex-Infra GmbH Anfang 2025 sind die Bauarbeiten vor Ort vorübergehend ins Stocken geraten. Das Hamburger Telekommunikationsunternehmen setzt alles daran, die Verzögerung so gering wie möglich zu halten und die Bauarbeiten zeitnah wieder aufzunehmen.
„Wir verstehen, dass vor Ort Fragen aufkommen, wann die Arbeiten fortgesetzt werden. Damit wir die entstandene Hürde schnellstmöglich überwinden, arbeiten wir mit den zuständigen Parteien eng zusammen. Die Lösungsfindung für die Wiederaufnahme und den Abschluss der Bauarbeiten hat unsere höchste Priorität“, betont der Projektleiter Bau.
Status quo in den Kommunen
Der Glasfaserausbau ist in den Gemeinden unterschiedlich weit fortgeschritten. Eine Übersicht:
- Büdingen:
Trotz der aktuellen Herausforderungen schreitet der Glasfaserausbau in Büdingen voran. Im Rahmen des Projekts wurden in Büdingen und den Ortsteilen bereits rund 84 Kilometer Trasse verlegt, über 75 Prozent der Haushalte bis zur Grundstücksgrenze an das Glasfasernetz angeschlossen (Homes Passed) und über 57 Prozent der Hausanschlüsse fertiggestellt. Rund 37 Prozent der Bürgerinnen und Bürger profitieren bereits von den Vorteilen eines schnellen und stabilen Glasfaseranschlusses.
Derzeit sind die Bauarbeiten aufgrund der Insolvenz des beauftragten Generalunternehmers vorübergehend unterbrochen. Dennoch liegen alle erforderlichen Genehmigungen vor und die Erschließung der Ortsteile Wolf, Büches und Diebach am Haag sind bereits fortgeschritten. In Dudenrod, Rinderbügen, Wolferborn, Michelau und der historischen Altstadt von Büdingen stehen die Arbeiten noch aus – insbesondere in der Altstadt sind weitere Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde erforderlich, um die Einzigartigkeit der Bebauung zu erhalten.
In der Kernstadt von Büdingen ist zudem ein Wettbewerber aktiv, dessen Tiefbauarbeiten derzeit ruhen, da zunächst notwendige Asphaltarbeiten durchgeführt werden müssen. Die Deutsche GigaNetz beobachtet die Situation aufmerksam und ist bereit, gegebenenfalls zu reagieren.
Der enge und konstruktive Austausch mit der Stadtverwaltung und dem zuständigen Bauamt wird fortgesetzt, um gemeinsam eine Lösung zu finden, die einen zügigen Baufortschritt ermöglicht und die digitale Zukunft Büdingens nachhaltig sichert.
- Gedern:
In Gedern ist der Glasfaserausbau nahezu abgeschlossen: 96 Prozent der Haushalte sind bis zur Grundstücksgrenze angeschlossen (Homes Passed), 84 Prozent der Hausanschlüsse errichtet (Homes Connected), und 27 Prozent der Kundinnen und Kunden sind bereits aktiviert (Homes Activated).
Insgesamt wurden rund 40 Kilometer Trasse verlegt, davon entfallen etwa zwei Kilometer auf die Haupttrassen. Die Ortsteile Wenings, Steinberg, Ober Seemen, Mittel Seemen und Unter Seemen sind bis auf wenige Restabschnitte vollständig erschlossen.
Der letzte große Ausbauschwerpunkt liegt im Stadtgebiet von Gedern selbst. Sobald ein neuer Generalunternehmer beauftragt ist, wird der Ausbau mit Hochdruck vorangetrieben, um die verbleibenden Netzlücken zu schließen und die flächendeckende Versorgung abzuschließen.
- Hirzenhain:
In Hirzenhain schreitet der Ausbau voran: Rund 12 Kilometer Trasse sind verlegt, 98 Prozent der Haushalte bis zur Grundstücksgrenze angeschlossen (Homes Passed) und 92 Prozent der Hausanschlüsse realisiert (Homes Connected). Bereits 70 Prozent der Kundinnen und Kunden profitieren von den Vorteilen des Glasfaser-Internets.
Die Ortsteile Glashütten und Merkenfritz sind nahezu vollständig erschlossen, lediglich einige kleinere Abschnitte stehen noch aus. Um diese zügig abzuschließen, wurde die Deutsche GigaNetz Infra GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen GigaNetz, beauftragt, die restlichen Hausanschlüsse zeitnah zu aktivieren und Hirzenhain lückenlos an das Glasfasernetz der Zukunft anzubinden.
- Kefenrod:
Der Glasfaserausbau in Kefenrod befindet sich auf der Zielgeraden: Rund 24 Kilometer Trasse sind bereits verlegt, die Arbeiten damit nahezu abgeschlossen. Nahezu alle Haushalte sind bis zur Grundstücksgrenze an das Glasfasernetz angeschlossen (Homes Passed), mehr als 78 Prozent der Hausanschlüsse wurden bereits fertiggestellt.
Das Ausbaugebiet umfasst die Ortsteile Kefenrod, Helfersdorf, Hitzkirchen, Burgbracht und Bindsachsen. Während der Ausbau in den meisten Ortsteilen nahezu abgeschlossen ist, gibt es in Bindsachsen noch vereinzelte Baulücken, die sowohl die Erschließung als auch die Aktivierung einzelner Hausanschlüsse verzögern.
Eine besondere Herausforderung stellt die abschließende Anbindung der drei Hauptverteiler, den sogenannten Points of Presence (PoP), dar. Rund 16 Kilometer Glasfaserkabel müssen noch für die vollständige Netzverbindung eingeblasen werden. Während die PoPs in Kefenrod und Hitzkirchen bereits über eine temporäre LTE-Versorgung verfügen, fehlen am Standort Bindsachsen derzeit sowohl die Stromversorgung als auch die Backbone-Anbindung.
Haustürvertrieb startet wieder - Vertragsabschlüsse mit der Deutschen GigaNetz weiterhin möglich
Der Haustürvertrieb startet voraussichtlich im zweiten Quartal erneut in den Gemeinden Büdingen, Gedern, Hirzenhain und Kefenrod. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben nun wieder die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über den Glasfaseranschluss der Deutschen GigaNetz zu informieren und einen Vertrag abzuschließen.
Wer sich jetzt schnell für einen Anschluss entscheidet, kann gegebenenfalls noch Kosten sparen, wenn die Bauarbeiten in der Straße noch nicht abgeschlossen sind. In diesem Fall übernimmt die Deutsche GigaNetz die Anschlusskosten zu hundert Prozent. Bei einer späteren Entscheidung müssen die Kosten für den Hausanschluss selbst getragen werden.
Für weitere Fragen und Anliegen steht die Kundenhotline unter 040 / 593 6300 zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Glasfaserausbau in den Gemeinden sind auf den extra eingerichteten Kommunalseiten einsehbar:
deutsche-giganetz.de/buedingen/