
Glasfaserausbau in Dossenheim vorübergehend ausgesetzt: Deutsche GigaNetz beobachtet Entwicklung und setzt auf nachhaltige Lösungen
- Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau in Dossenheim
- Parallele Bauaktivitäten der OXG führen zu vorübergehender Aussetzung des Ausbaus und der Vermarktung
- Deutsche GigaNetz bekennt sich klar zum Open-Access-Prinzip, das unnötige Doppelstrukturen vermeidet
Die Deutsche GigaNetz GmbH hat sich aufgrund paralleler Aktivitäten eines Wettbewerbers entschieden, ihre Pläne für einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Dossenheim vorerst auszusetzen, da sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor Ort zwischenzeitlich deutlich verändert haben.
Deutsche GigaNetz passt Ausbau an
Die Die OXG und die Deutsche GigaNetz haben nahezu zeitgleich mit dem Ausbau in Dossenheim begonnen. Durch die parallelen Bautätigkeiten haben sich jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau der Deutschen GigaNetz grundlegend verändert. Der Versuch, ein klar abgegrenztes Ausbaugebiet zu definieren und einen Doppelausbau zu vermeiden, blieb leider ohne Erfolg. Aus diesem Grund werden sowohl die Bauaktivitäten als auch die begleitende Vermarktung vorerst ausgesetzt.
Die Deutsche GigaNetz bedauert diesen Schritt ausdrücklich, insbesondere angesichts des hohen Interesses vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der bereits errichteten Infrastruktur in Dossenheim. Das Ziel des Unternehmens war es, auf privatwirtschaftlicher Basis - ohne öffentliche Fördermittel - eine flächendeckende und zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur zu schaffen.
Sebastian Bergmann, Regionalleiter Süd bei der Deutschen GigaNetz erklärt: „Wir halten klar an unserer Strategie fest, keine Glasfasernetze von Wettbewerbern zu überbauen, um unnötige Ressourcenverschwendung zu vermeiden. Deshalb sehen wir uns leider gezwungen, jetzt auszusteigen und die Lage zu sondieren. Denn: Jede Gemeinde braucht grundsätzlich immer nur ein Glasfasernetz. Ein Teilausbau durch Konzentration auf lukrative Kernbereiche – das sogenannte ‚Rosinenpicken‘ – und die damit einhergehende Vernachlässigung der Randgebiete, die aber ebenso zu einer Kommune gehören, ist kontraproduktiv auf dem Weg zu einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur, die Deutschland dringender denn je braucht. Durch den Wegfall eines womöglich großen lukrativen Teils des Ausbaugebiets sind oftmals die Randbereiche nicht mehr wirtschaftlich tragfähig.“
Verantwortungsbewusstes Handeln und Blick auf die Zukunft
Die aktuelle Situation zeigt jedoch, dass eine doppelte Ausbauaktivität an einem Standort zu wirtschaftlichen Unsicherheiten führt, die ein verantwortungsvolles Handeln erfordern. Die Deutsche GigaNetz wird die Situation weiterhin aufmerksam beobachten und schließt auch einem möglichen Wiedereinstieg nicht aus, sollte sich die Wettbewerbssituation ändern.
Verlässlichkeit für Bestandskundinnen und -kunden
Trotz des vorübergehenden Ausbaustopps bleibt die Deutsche GigaNetz ein verlässlicher Partner für alle, die bereits einen Glasfaservertrag abgeschlossen haben. Diese Verträge behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.
Gleichzeitig prüft das Unternehmen die Situation vor Ort – mit dem klaren Ziel, tragfähige und kundenorientierte Lösungen zu finden. Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stehen dabei stets im Mittelpunkt. Auch wenn der Ausbau in Dossenheim derzeit ruht, ist es der Anspruch der Deutschen GigaNetz, weiterhin aktiv an einer nachhaltigen und fairen Lösung mitzuwirken – konstruktiv, partnerschaftlich und zukunftsorientiert.
In diesem Zusammenhang wird auch eine mögliche Kooperation mit dem derzeit in Dossenheim tätigen Telekommunikationsunternehmen sorgfältig geprüft. Ziel ist es, im Sinne einer effizienten Versorgung vorhandene Infrastrukturen partnerschaftlich zu nutzen und so eine bestmögliche Anbindung für die eigenen Kundinnen und Kunden zu ermöglichen.
Die Deutsche GigaNetz bedankt sich bei der Gemeinde Dossenheim und allen Beteiligten für die bisherige Zusammenarbeit und Unterstützung im Rahmen der Planungen und des begonnen Ausbaus.
Für weiterführende Fragen oder Anliegen steht die Kundenhotline der Deutschen GigaNetz unter 040 / 593 6300 zur Verfügung. Ausführliche Informationen zum Projekt sind unter deutsche-giganetz.de/dossenheim/ abrufbar.
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Carmen Fesenbeck
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Inken Gärtner
Managerin PR & Communications