Glasfaserausbau in Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Weinheim: Wenn Konkurrenz gegen die Zukunft arbeitet
Deutsche GigaNetz über „strategische Störmanöver“ im geplanten Netzausbau
In den Gemeinden Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Weinheim läuft aktuell die Nachfragebündelung für die gemeinsame Unternehmung „flächendeckender Glasfaserausbau der Kommunen“ auf Basis eines Kooperationsvertrags zwischen den Gemeinden und der Deutschen GigaNetz GmbH. Die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen haben in Dossenheim noch bis zum 29. Januar 2024 Zeit, in Edingen-Neckarhausen bis zum 22.01.2024 und in Weinheim bis zum 08. Januar 2024, sich für das Netz der Zukunft zu entscheiden und die für den Ausbau erforderliche Quote von mindestens 35 Prozent zu generieren. Nur bei Erreichen dieser Zielquote können die Planungs- und anschließende Bauphase umfassend beginnen. Jüngst sind den Gemeinden sowie dem Telekommunikationsunternehmen jedoch unprofessionelle Vertriebstätigkeiten im Umgang mit potenziellen Kundinnen und Kunden gemeldet worden.
Verbreitung von FehlinformationEine detaillierte Prüfung der Geschehnisse hat ergeben, dass Personen, die im Auftrag des Wettbewerbs tätig sind, die Fehlinformation verbreiten, dass das bereits bestehende VDSL-Netz ein Glasfasernetz sei. „Die Vorgehensweise des Wettbewerbers macht uns fassungslos und wir kritisieren ein derart unprofessionelles Verhalten scharf. Durch die Verbreitung von Fehlinformationen werden die Bürgerinnen und Bürger gezielt getäuscht. Wir gehen davon aus, dass hierbei das Ziel verfolgt wird, unser geplantes Vorhaben zu stören und sich durch falsche Aussagen Bestandskundinnen und -kunden weiter zu sichern“, betont Guido Rost, Projektleiter bei der Deutschen GigaNetz. „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, wachsam zu sein. Lassen Sie sich bitte die Ausweise der Vertriebsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zeigen und erkennen Sie den von uns beauftragten Vertrieb zudem an der Deutschen GigaNetz-Kleidung. Wir empfehlen, stets kritisch zu hinterfragen, um welches Unternehmen es sich handelt. Nur die Deutsche GigaNetz plant derzeit in Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Weinheim den Ausbau eines echten Glasfasernetzes mit einer bis zu 10fachen Geschwindigkeit im Vergleich zur VDSL Technologie.“
Vertriebsleiterin Region Süd bei der Deutschen GigaNetz, Bernadeta Juknaite, erklärt, dass es erhebliche Unterschiede zwischen Kupfer-VDSL und der Glasfasertechnologie gibt: „Bei einem VDSL-Anschluss endet die Glasfaserleitung in der Regel mehrere hundert Meter entfernt im Verteilerkasten auf dem Bürgersteig. Das heißt Kundinnen und Kunden surfen die letzten Meter über Kupferleitungen, die unter Umständen bereits Jahrzehnte alt sind. Dies verringert die Übertragungsgeschwindigkeiten maßgeblich und ist nicht zukunftsfähig. Echte Glasfaseranschlüsse hingegen enden nicht am Straßenrand, sondern werden bis in jedes einzelne Gebäude verlegt. So bleibt die bestellte Übertragungsgeschwindigkeit konstant hoch, unabhängig der Leitungslänge oder der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer im Netz.“
Methoden bekanntDie Situation in den Gemeinden Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Weinheim ist keine Ausnahme, denn die Kritik an solchen Marktvorgehen besteht seit geraumer Zeit deutschlandweit und wird auch bei den Industrie-Verbänden wie ANGA, Breko, Buglas und VATM sowie dem Verband “Kommunaler Unternehmen” (VKU) immer wieder thematisiert: „Strategische Manöver in rentablen Regionen, um die Pläne der Wettbewerber auszubremsen“. Ein Vorgehen, das ebenfalls entgegen der Gigabitstrategie 2030 steht, die klar von der Bundesregierung formuliert wurde: Bis 2030 sollen alle Haushalte in Deutschland flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein. Der Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze soll dabei zügig, wettbewerbskonform und verbraucherfreundlich gestaltet werden.
„Natürlich erschweren solche Störmanöver des Wettbewerbers aktuell die Vermarktungssituation, doch davon lassen wir uns nicht beirren. Es bleibt unser Ziel Dossenheim, Edingen-Neckarhausen sowie Weinheim auszubauen und wir sind nach wie vor optimistisch die Voraussetzungen dafür erfüllen zu können”, erklärt Bernadeta Juknaite weiter.
Beratungsteam informiert vor OrtWer Fragen zum Infrastruktur-Projekt, zur Technologie, zu den möglichen Tarif-Optionen oder den Anschlussmöglichkeiten hat, kann sich von Medienberaterinnen und Medienberatern persönlich beraten lassen. Dies ist möglich: im Glasfaser-Shop Dossenheim, am Bahnhofsplatz, jeden Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 11 Uhr bis 16 Uhr; im Glasfaser-Shop Edingen-Neckarhausen am Messplatz/Rathausstraße, mittwochs von 9 bis 17 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr; sowie im Glasfaser-Shop Weinheim, Bergstraße 7, jeden Samstag von 10 Uhr bis 15 Uhr.
Individuelle Termine für zuhause können zudem rund um die Uhr online über den Buchungs-Button auf der Website vereinbart sowie alle Informationen zum Ausbau eingesehen werden: deutsche-giganetz.de/dossenheim, deutsche-giganetz.de/edingen-neckarhausen oder deutsche-giganetz.de/weinheim.