Schwaigern: Glasfaser-Internet bald Realität
Die Deutsche GigaNetz GmbH beginnt mit den Tiefbauarbeiten
In Schwaigern ist bald Lichtgeschwindigkeit angesagt, denn die Deutsche GigaNetz GmbH beginnt den Glasfaserausbau in der Stadt. Mit dem symbolischen Spatenstich an der Frizhalle fiel am gestrigen Nachmittag offiziell der Startschuss für die voraussichtlich einjährige Ausbauphase. Insgesamt sollen 3.415 Adresspunkte und damit rund 7.040 Wohneinheiten an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde und ist so leistungsstark, dass Arbeiten, Lernen und Leben zu Hause mit Video-Konferenzen, Surfen und Streamen problemlos gleichzeitig möglich ist. Darüber freut sich auch Sabine Rotermund, Bürgermeisterin von Schwaigern, sehr und betont die Bedeutung des Vorhabens: „Mit flexiblen Arbeitsweisen, der Umstellung von Unternehmensprozessen, sowie der Digitalisierung von Bildung und Verwaltung sind viele Vorteile, aber auch die Abhängigkeit von zuverlässigen Anschlüssen verbunden. Wir machen heute einen entscheidenden Schritt, um Digitalisierung auf allen Ebenen nachhaltig und stabil zu ermöglichen.“
Dass davon nicht nur Schwaigern, sondern auch die ganze Region profitiert, liegt auf der Hand. „Mit dem Anschluss an das Glasfasernetz der Deutschen GigaNetz gewinnen der Standort und alle ansässigen Unternehmen sowie Privathaushalte ein Stück Zukunftssicherheit. Der Region Heilbronn-Franken beschert der Ausbau der Infrastruktur sowohl als Lebensraum als auch als Wirtschaftsstandort für Gewerbe und Industrie wachsende Attraktivität. Umso wichtiger ist es, dass ebenso die digitale Infrastruktur hier mithält“, sagt Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH.
Glasfaserkabel bis in jedes einzelne Gebäude
Während der Bauphase sollen im Rahmen von Tiefbauarbeiten rund 68,5 km Ortsnetz sowie Verbindungstrassen realisiert werden. Auch wird eine 9,3 km Backbone-Trasse inkludiert sein. Wichtig hierbei ist, dass es sich um einen FttH-Ausbau handelt. Was das genau bedeutet, erklärt Martin Herkommer, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung Region Süd bei der Deutschen GigaNetz: „FttH steht für ‚Fiber to the Home‘. Das Glasfaserkabel endet also nicht im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude und jede Wohnung verlegt. Nur so kann ein unverzögerter Fluss des Datenstroms in voller Kapazität, ohne Flaschenhals auf den letzten Metern, gewährleistet werden. Die angeschlossenen Haushalte müssen sich ihre Leitung zum Topspeed-Internet also nicht teilen. Wir freuen uns sehr mit dem jetzigen Baubeginn in Schwaigern den nächsten Meilenstein für das Netz der Zukunft erreicht zu haben.“
„Trotz des laufenden Ausbaus können interessierte Bürgerinnen und Bürger weiterhin Verträge einreichen und somit die Baukosten der Verlegung bis in die eigenen vier Wände zu hundert Prozent einsparen. Das sind Kosten, die zu einem späteren Zeitpunkt von den Nutzerinnen und Nutzern selbst zu tragen sind”, ergänzt Frank Richter, Projektleiter bei der Deutschen GigaNetz, seinen Kollegen.
Warum eigentlich Glasfaser? Beratungsteam informiert vor Ort
Im Gegensatz zu Kupfer- oder Koaxialkabeln, bei denen oft nur ein Teil der vollen Übertragungsleistung tatsächlich im Haushalt ankommt, ermöglicht ein Glasfaseranschluss konstant höhere Datengeschwindigkeiten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der deutlich geringere Energieverbrauch im Vergleich zu Koaxial- oder Kupfernetzen, der um 60 Prozent niedriger liegt. Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich von Medienberater/innen der Deutschen GigaNetz persönlich informieren und be-raten lassen. Ein Info-Team ist vor Ort unterwegs und gibt Auskunft zum Ausbau des Netzes in der Stadt und zu dem Potenzial dieser Technologie. Individuelle Termine für zu Hause können rund um die Uhr online über den Buchungs-Button auf der Website vereinbart sowie alle Informationen zum Ausbau eingesehen werden: deutsche-giganetz.de/schwaigern.