Fokus Highspeed: Gigabit-Region Heilbronn-Franken auf nachhaltigem Ausbaukurs für Lichtgeschwindigkeit
Rückblick, Ausblick, Ziele der Deutschen GigaNetz GmbH
Eine flächendeckende Versorgung mit leistungsstarken und stabilen Gigabitnetzen, die allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen, ist die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Möglichkeiten in der Stadt und auf dem Land. Die schnelle und möglichst 100-prozentige Breitbandversorgung mit FttH-Anschlüssen und -Produkten ist daher die zentrale Zielsetzung der Deutschen GigaNetz. Als Partner der Gigabit-Region Heilbronn-Franken bildet dabei die Region einen Schwerpunkt des Engagements. Nun blickt das Telekommunikationsunternehmen zurück auf bereits Erreichtes und gibt einen Ausblick auf weitere Zielsetzungen des Unternehmens.
In den letzten 2 Jahren ist viel in und für die Gigabit-Region Heilbronn-Franken passiert. Im Juni 2021 wurde die zugrundeliegende Kooperations-Rahmenvereinbarung mit rund 50 Kommunen getroffen und dem Ziel, beste Voraussetzungen für einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu schaffen sowie möglichst viele auf dem Weg dorthin mitzunehmen. Seither ist man diesem Ziel einen deutlichen Schritt nähergekommen. „Fast alle Kommunen haben das Vertragsquotenziel von 35 Prozent bereits erreicht bzw. übertroffen. In 26 Kommunen sind wir heute schon in der Bauphase und haben inzwischen rund 1.500 Kundinnen und Kunden in 8 Ausbaugebieten ‚am Licht‘. Somit sind wir optimistisch, dass bis zum Spätsommer 2023 alle Kommunen, die sich aktuell noch in der Vorvermarktungsphase befinden bzw. erfolgreich abgeschlossen haben, ebenfalls in die Umsetzungsplanung gehen. Ziel ist ein Ausbaubeginn in allen beteiligten Gemeinden bis Sommer 2025. In Summe sind wir damit deutlich schneller als bei den ursprünglichen Markterkundungen prognostiziert und haben bewiesen, dass nach den kommunizierten Zielen auch die Realisierung erfolgt“, resümiert Wolfram Thielen, Geschäftsführer Operations und Strategische Projekte bei der Deutschen GigaNetz. „Zudem möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen, dass unser Angebot zur Kooperation selbstverständlich gegenüber allen fortbesteht, die sich noch nicht für uns entschieden haben. Die Kommunen hingegen, die mit einem anderen Partner kooperieren, beglückwünsche ich dennoch: Letztlich kommt es darauf an, dass möglichst alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland in kürzester Zeit flächendeckend mit FttH-Glasfaser und somit mit dem Netz der Zukunft versorgt werden.“
„Weitere bedeutende Zahlen aus technischer Sicht sind die rund 58.000 ‚Homes Passed‘-Anschlüsse, die für die Gigabit-Region von uns gebaut wurden. Darunter versteht man, dass alle notwendigen (Erschließungs-)Vorarbeiten auf öffentlichem Grund abgeschlossen sind und die notwendige vorgelagerte Infrastruktur fertiggestellt ist. Der eigentliche Gebäudeanschluss, der Einzug des Glasfaserkabels und die Installation der notwendigen Technik im Gebäude sind dann noch durchzuführen. Grundlage für die ‚Home Passed‘-Anschlüsse waren hunderte Kilometer Tiefbautrassen in 26 Gemeinden. Über 19.000 Haushalte haben heute schon den Glasfasernetz-Anschluss direkt am Haus/in den eigenen vier Wänden liegen. In Summe sind bereits 61 PoP (Point of Presence) – sprich Glasfaserhauptverteiler – gestellt worden, von denen schon 24 im Betrieb sind. Sie leiten den ankommenden und abgehenden Datenverkehr weiter und verbinden damit das regionale mit dem weltweiten Netz“, ergänzt Dr. Peter Raue, Regionalleiter Technik Süd der Deutschen GigaNetz, die Ausbaudaten.
Bis Ende 2023 hat die Deutsche GigaNetz weiterhin ambitionierte Ziele. So stehen 600 km Trassenbau auf dem Ausbauplan für die Region Heilbronn-Franken. Alle Kommunen, die im Jahr 2022 in den Ausbau gestartet sind, sollen bis zum Ende dieses Jahres zudem ‚am Licht‘ sein. In Haushalten gesprochen, bedeuten das ein Zuwachs von über +30.000.
DeepUp – Transparenz über den Untergrund
Zur Sicherstellung einer sicheren, qualitativ hochwertigen und nachhaltige Infrastruktur setzt die Deutsche GigaNetz bei all ihren Tiefbauabeiten die zukunftsweisende Technologie von Deep-Up ein. Der Grund: Leitungen, die im Rahmen von Bauarbeiten getroffen werden, sind leider keine Seltenheit. Denn alle zwei Minuten wird in Deutschland eine Versorgungsleitung bei Tiefbauarbeiten beschädigt. Treffen Baggerschaufeln überraschend auf Gas- oder Stromleitungen, können Unglücke die Folge sein sowie tagelange Ausfälle von Strom oder Internet. Gründe für Leitungsschäden sind in der Regel fehlerhafte oder unvollständige Dokumentationen von Versorgungsleitungen. DeepUp unterstützt die Deutsche GigaNetz daher im gesamten operativen Bauprozess von der Planung über die Einmessung bis hin zum Baustellenmonitoring. Die Einmessung erfolgt dabei zentimetergenau. Nach dem Einlesen via 3D-Handscanner erzeugt das DeepUp-System alle relevanten Daten auf einer KI-Plattform. Nur wenige Sekunden später ist eine virtuelle Darstellung des Kanals angefertigt – samt der exakten Lage, Länge und Durchmesser der verlegten Kabel. Auch der Baufortschritt und die Qualitäts-kontrolle können in Echtzeit aus der Ferne verfolgt werden. So entsteht ein absolut verlässliches, digitales Kartensystem für den Untergrund.