In Weinsberg ist schnelles Internet zum Greifen nah
Die Tiefbauarbeiten für das neue Glasfasernetz haben begonnen
Der nächste Meilenstein auf dem Weg zum Netz der Zukunft in Weinsberg ist geschafft: Die Bauphase für das neue Glasfasernetz hat begonnen und wurde gestern mit einem symbolischen Spatenstich offiziell eingeleitet. Der flächendeckende Glasfaserausbau der Deutschen GigaNetz GmbH umfasst die Stadt Weinsberg sowie die Ortsteile Gellmersbach, Grantschen und Wimmental. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten ist geplant, rund 3.200 Adresspunkte und damit insgesamt mehr als 7.000 Wohneinheiten an das neue Netz anzuschließen. Rekordverdächtig ist hierbei vor allem, dass die Bauarbeiten voraussichtlich nach ca. 17 Monaten fertiggestellt sein sollen.
Stefan Thoma, der Bürgermeister von Weinsberg, hebt die Bedeutung für Weinsberg hervor: „Das neue Glasfasernetz steigert die Standortattraktivität von Weinsberg erheblich und bringt unsere Gemeinde in die digitale Zukunft. Es ist ein Meilenstein, der es ermöglicht, Arbeiten, Lernen und das alltägliche Leben zuhause mit Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig umzusetzen. Ich freue mich auf die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten, die uns dieses leistungsstarke Netzwerk eröffnen wird."
„Eine gute Internetverbindung ist bereits heute von elementarer Wichtigkeit und wird auch in Zukunft unabdingbar sein, um als Standort attraktiv zu bleiben. Daher markiert der heutige Spatenstich einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunftssicherheit für die gesamte Region Heilbronn-Franken“, betont Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH und Leiter des Gigabitkompetenzzentrums.
Die technische Versorgung wird durch zwei PoP (Point of Presence – Glasfaserhauptverteiler) in Weinsberg, sowie drei Multifunktionsgehäuse in Gellmersbach, Grantschen und Wimmental gewährleistet. Mit den ersten Arbeiten wurde bereits Anfang September in den Gebieten „Beim Schafhaus“, „Im Spareiß“ und der „Silcherstraße“ in Weinsberg sowie im Gebiet der Mehrzweckhalle und Grundschule im Ortsteil Gellmersbach begonnen.
Während der Bauphase soll im Rahmen von Tiefbauarbeiten ein rund 40 km langes Ortsnetz inklusive Backbone-Trassen realisiert werden. Die Planung des Ausbaus sowie die Umsetzung sämtlicher Baumaßnahmen vor Ort erfolgt durch die Firma DMK Deutsche Multimedia Konzepte GmbH & Co. KG. Entscheidend hierbei ist, dass es sich um einen FttH-Ausbau handelt. Was das genau bedeutet, erklärt Martin Herkommer, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung Region Süd bei der Deutschen GigaNetz: „Bei einem FttH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude verlegt. Dies ist die einzige Möglichkeit, um einen unverzögerten Fluss des Datenstroms in voller Kapazität, ohne Flaschenhals auf den letzten Metern, gewährleisten zu können. Dadurch muss sich keiner der angeschlossenen Haushalte mehr den Anschluss mit der Nachbarschaft teilen. Und auch netztechnisch spielt der Glasfaserausbau der Stadt Weinsberg eine zentrale Rolle, denn hier kommen die Backbone-Verbindungen der Nord-Süd bzw. West-Ost Richtung zusammen. Vergleichbar mit den Verläufen der Autobahnen A6 und A81 am Kreuz Weinsberg entsteht hier also ein „Datenautobahnkreuz“. “
Wer noch keinen Vertrag mit der Deutschen GigaNetz abgeschlossen hat, kann dies nachholen und dabei Kosten sparen: „Alle, die sich jetzt noch schnell für einen Anschluss entscheiden, können bis zu zweitausend Euro sparen, denn, solange die Anschlüsse noch in der Bauplanung berücksichtigt werden können, übernimmt die Deutsche GigaNetz die Baukosten für den Anschluss zu hundert Prozent. Dies sind Kosten, die bei einer späteren Entscheidung durch die Nutzerinnen und Nutzer selbst zu tragen wären“, erklärt Herkommer weiter.
Warum eigentlich Glasfaser? Beratungsteam informiert vor OrtWährend beim Kupfer- oder Koaxialkabel vielfach nur ein Teil der vollen Übertragungsleistung tatsächlich in einem Haushalt ankommt, schafft ein Glasfaseranschluss konstant höhere Datengeschwindigkeiten. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, dass der Energieverbrauch im Netzbetrieb 60 Prozent unter den Koax- oder Kupfernetzen liegt. Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich von Medienberaterinnen und Medienberatern der Deutschen GigaNetz persönlich beraten lassen. Ein Info-Team ist vor Ort unterwegs und gibt Auskunft zum Ausbau des Netzes in der Gemeinde und zu dem Potenzial dieser Technologie. Individuelle Termine für zuhause können rund um die Uhr online über den Buchungs-Button auf der Website vereinbart sowie alle Informationen zum Ausbau eingesehen werden: deutsche-giganetz.de/weinsberg.